Milben an Rosen
Die sogenannte gemeine Spinnmilbe ist die am häufigsten in Deutschland vertretene Milbenart – insgesamt gibt es etwa 1200 Arten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sie die Milben an Rosen möglichst erfolgreich bekämpfen oder Vorsorge betreiben können. Milben an Rosen sind schwer zu erkennen, da die meisten Milbenarten nicht einmal einen Millimeter groß sind und somit für das bloße Auge kaum zu erkennen sind. Einen Milbenbefall an Rosen erkennt man daran, dass die Pflanze meist an den Oberseiten der Blätter gesprenkelt ist.
Bewährte Mittel gegen Milben an Rosen
Diese Mittel helfen im Notfall immer gegen Milben an Rosen:
Dadurch dass die Milben den Pflanzensaft mit ihrem stechenden Mundwerkzeug trinken möchten, kommt es zu kleinen Einstichen, welche sich einfärben, da diese Stelle des Blattes austrocknet. Weiterhin kann man einen Milbenbefall an Rosen leicht daran erkennen, dass Spinnfäden zwischen den Pflanzenteilen und Blättern kleben. Da die Milben wie bereits erwähnt ziemlich klein sind, sollten Ihnen die Fäden wohl vorher ins Auge fallen. Meistens werden diese durch Wassertropfen oder Tau sichtbar. Zumeist treten Milben bei warmem trocknem Wetter auf und können sich sehr schnell vermehren. Die Milben halten sich vornehmlich auf der Unterseite der Blätter auf. Hier legen sie auch ihre Eier ab. Ein Befall beginnt daher immer unter dem Blattwerk. Wie bei allen Schädlingen ist es auch bei der Milbe wichtig, dass der Befall so früh wie möglich erkannt wird und somit entgegengewirkt werden kann.
Der Befall von Milben insbesondere Spinnmilben an Rosen beginnt zumeist im Sommer, denn zu diesem Zeitpunkt sind die Insekten richtig aktiv, suchen Futter und möchten sich vermehren. Aber auch warme Heizungsluft lässt die Milben sich schlagartig vermehren.
Milben an Rosen biologisch bekämpfen:
Sie möchten Milben an Rosen biologisch bekämpfen? Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten und Vorgehensweisen:
- Isolieren sie befallene Pflanzen von anderen: Achten sie darauf, dass die Milben nicht auf noch weitere Pflanzen übergreifen, denn die kleinen Insekten machen keinen Halt vor kleineren Distanzen. Gerade Zimmer und Zierpflanzen sind besonders von einem Milbenbefall betroffen. Isolieren sie daher betroffene Pflanzen von Gesunden.
- Verwenden sie biologische Spritzmittel auf Basis von Kaliseife oder Rapsöl: Von Milben befallene Pflanzenteile wie Blätter oder Triebe können ganz einfach mit biologischen und ökologisch unbedenklichen Spritzmitteln behandelt werden. Weiterhin können auch Hausmittel wie Kaliseife verwendet werden. Bereits nach wenigen Anwendungen sterben die Läuse und deren Eier ab und die Pflanze ist gerettet. Der Befall von Milben an Rosen beginnt zumeist auf der Unterseite der Blätter und an jungen Trieben.
- Achten sie beim Sprühen auch unbedingt auch die Unterseiten der Blätter: Der Befall von Milben an Rosen beginnt zumeist unbemerkt, da die Schädlinge einerseits sehr, sehr klein sind und sich zumeist auf den Unterseiten der Blätter schlagartig ausbreiten. Sprühen sie die Pflanzen regelmäßig mit einem biologischen Spritzmittel oder einem Hausmittel ein und lassen sie keine Stellen aus.
- Wichtig: Auch die Erde mit dem Pflanzenschutzmittel behandeln: Viele Schädlinge legen ihre Eier in der Erde beziehungsweise in das Substrat der jeweiligen Pflanzen ab, daher ist es wichtig, dass diese auch mit dem biologischen Mittel behandelt werden. Ist der Befall vorüber ist es definitiv empfehlenswert, dass die Erde getauscht wird und die Töpfe gereinigt werden, bevor sie die Pflanze erneut eintopfen.
- Die Milben sollten bekämpft werden: Werden die Milben an Rosen nicht bekämpft, kann es durchaus passieren, dass die Pflanze stirbt, da sie sich in der Regel ohne Hilfe nicht gegen die saugenden Insekten wehren kann.
- Lieber einmal zu viel: Spritzen sie lieber einmal zu viel als zu wenig, denn falls einzelne Milben oder Eier überleben, kann der Befall schnell zurückkommen und ggf. noch schlimmer werden.
- Auch Pflanzenschutzmittel sind denkbar: Es gibt auch viele biologische und ökologisch unbedenkliche Pflanzenschutzmittel gegen Milben, welche auf Basis von Rapsöl sind.
Milben an Rosen vorbeugen:
- Achten sie schon beim Kauf von Rosen darauf, ob die Pflanze von Milben befallen ist. Schauen Sie sich die Pflanze dazu vor allem unter den Blättern an.
- Viele Läuse mögen es warm, oder auch warm-feucht. Achten sie daher darauf, dass die Pflanze kräftig und gesund ist und keine Staunässe vorliegt. Nach den warmen Monaten kann es auch bei Pflanzen im Inneren zu einem Befall von z.B. Läusen, Milben oder Thripsen kommen, denn die warme Heizungsluft hält die Temperatur angenehm für diese Schädlinge.
- Die Pflanzen sollten an ihrem bevorzugten Standort stehen (Licht, Schatten, Halbschatten etc.) sowie in ihrer Lieblingserde wachsen. ´
- Ausgewogenheit: Die bedeutet, dass die Pflanze nicht zu nass sein sollte, aber auch nicht zu trocken sowie nicht zu viele oder zu wenige Nährstoffe bekommt. Stichwort Dünger: Pflanzen sollten auch nicht überdüngt werden. All diese Vor- und Nachteile sollten beachtet werden und zum Wohl der Pflanze entschieden werden.
- Durch Temperatur und Luftfeuchte kann ein Befall vermieden werden: Achten sie auf Ausreichend Luftfeuchtigkeit, sodass die Pflanze nicht zu trocken ist. Weiterhin sollte die Pflanze nicht
- Nicht nur im Sommer: Auch im Winter können Milben Pflanzen befallen – vor allem Zimmerpflanzen oder Pflanzen, die zur kalten Saison in die Wohnung geholt wurde. Trockene Heizungsluft verstärkt den Befall zusätzlich.
Hausmittel gegen Milben an Rosen
Dem Befall von Milben an Rosen kann, wenn es sich um einen leichten Befall handelt, mit Hausmitteln entgegengesetzt werden. Als sinnvollstes und zugleich effektivstes Hausmittel hat sich über Jahre Schmierseife herausgestellt. Lösen sie hierzu einfach etwa 100-200 Gramm Schmierseife in 4 Litern warmen Wasser auf und sprühen sie die Pflanze regelmäßig ein.
Auch eine Mischung aus Rapsöl mit Spülmittel kann sehr wirksam sein. Dazu sollten sie etwa eine 1:4 Mischung (Rapsöl:Wasser) herstellen und diese regelmäßig auf die Pflanzen sprühen. Für die Pflanze ist diese Behandlung über mehrere Tage harmlos.
Außerdem ist eine Mischung aus Spiritus, Seife und Wasser äußert wirkungsvoll gegen Milben an Rosen.
Weitere Hausmittel sind beispielsweise Milch, Oregano Sud, Brennnessel Sud, Tee Sud aus schwarzem Tee und viele mehr.
Wie erkenne ich einen Milbenbefall an Rosen?
Das Schadbild von Milben insbesondere von Spinnmilben ist eigentlich auch für den Laien sehr einfach zu erkennen. Milben saugen das Blattwerk aus und an diesen Stellen entstehen helle Verfärbungen dadurch, dass das Blatt an dieser Stelle vertrocknet. Je Länger die Milben am Werke sind, desto größer werden die Flächen der Verfärbungen an den Blättern. An den Spitzen der Blätter kann es durch die Trockenheit zu Verkrüppelungen kommen. Das einfachste Merkmal um zu erkennen, ob die Pflanze von Milben betroffen ist sind deren Gespinste. Gerade an den Gespinsten geben sich die weniger als einen Millimeter kleinen Tierchen zu erkennen.
Milben an Rosen mit Nützlingen bekämpfen?
Milben an Rosen können auch mit Nützlingen bekämpft werden. Sie sollten beim Einsatz darauf achten, dass die Nützlinge immer genügend Möglichkeiten haben, sich zurückzuziehen und sich ggf. zu vermehren. Milben an Rosen werden gerne von Nützlingen gefressen. Die Nützlinge sind der natürliche Feind der Milben. Florfliegen und Raubmilben können bei einem Befall von Spinnmilben verwendet werden und erzielen gute Resultate.
Wie kann ich Milben an Rosen bekämpfen?
In diesem Artikel konnten Sie lesen, was sie gegen Milben an Rosen tun können und wie sie gegen sie vorgehen können. Verzweifeln sie nicht – Milben an Rosen lassen sich ganz einfach bekämpfen und das mit mehreren biologischen, ökologischen sowie nützlingsfreundlichen Pflanzenschutzmitteln und/oder Hausmitteln. Die Anwendung sollte mehrfach wiederholt werden, bis alle Milben an der Pflanze bekämpft wurden – schauen sie hierzu auch unbedingt unterhalb der Blätter, denn hier beginnt das Übel zumeist.
Diese Mittel oder können gegen Milben an Rosen eingesetzt werden:
- Zuerst sollte die Pflanze von anderen Pflanzen isoliert werden, damit die Milben nicht übergreifen können und somit gleich mehrere Pflanzen auf einmal befallen.
- Spülen sie die befallene Pflanze mit einer Wasser-Seifen-Mischung ab und wiederholen sie den Vorgang täglich.
- Sprühen sie die Milben mit einer Mischung aus Olivenöl/Neemöl, Spülmittel und Wasser ab und wiederholen sie den Vorgang täglich.
- Setzen sie chemische oder biologische Mittel gegen die Schädlinge an Rosen ein. Besonders gut eignen sich sogenannte Blautafeln.
- Nützlinge können im Kampf gegen Milben ebenfalls Einsatz finden.
- Befallene Blätter können und sollten abgeschnitten werden.
- Nachdem sie den Befall in den Griff bekommen haben sollten sie die Erde beziehungsweise das Substrat der Pflanze tauschen, da sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit noch Eier befinden.