Blattlausbefall vorbeugen
Bewirten sie ihren Garten mit wenigen gleichartigen Pflanzen um einen großflächigen Blattlausbefall zu vermeiden. Legen sie eine Mischkultur an. Setzen Sie beispielsweise Rosen zusammen mit unterschiedlichen Büschen und Obstbäumen oder Gemüse.
Düngen Sie die Pflanzen nicht zu viel mit Stickstoff. Ein zu großer Stickstoffgehalt hilft ebenfalls den Blattläusen, da der Pflanzensaft dann besonders Gehaltvoll ist. Also in vollem Saft. Übermäßige Nährstoffe schädigen entgegen der Meinung die Pflanze ebenfalls und sie hat damit zu kämpfen diese abzubauen. Sie ist also geschädigt. Geschädigte Pflanzen werden eher angegriffen als ein gesunder Organismus.
Achten sie darauf, dass sie keine Nützlinge in ihrem Garten vernichten. Die natürlichen Feinde der Blattlaus beseitigen kleinere Bestände problemlos, bevor große Ansammlungen entstehen können. Achten sie also darauf, dass die Nützlinge wie Marienkäfer, Wespen, Flurfliegen und Schwebfliegen genügend Nistplatz in ihrem Garten finden.
Um Blattläuse von Obstbäumen fern zu halten wird von Gärtnern empfohlen eine Baumscheibe mit Kapuzinerkresse zu bepflanzen. Die Kapuzinerkresse soll Insekten von den Obstbäumen weglocken. Allerdings gibt es viele Blattlausarten, die ihre Wirtspflanze nicht wechseln werden.
Düngen Sie die Erde nur dezent mit Stickstoff um Blattläusen vorzubeugen. Vermeiden Sie allerdings eine Überdüngung.
Ebenfalls können sie Lavendel oder andere Pflanzen, welche ätherische Öle besitzen zwischen die von den Blattläusen bedrohten Pflanzenarten setzen.
Bohnenkraut eignet sich auch gut gegen die schwarze Blattlaus. Setzen sie dieses Kraut in regelmäßigen Abständen zwischen die bedrohten Pflanzenarten.
Generell ist es wichtig Mischkulturen in Ihrem Garten anzulegen. Sie sollten größere Sammlungen der selben Pflanzen vermeiden. Ein normaler ausgeglichener Garten mit vielen verschiedenen Pflanzenarten in dem sich auch Nützlinge pudelwohl fühlen, ist der beste Schutz gegen Schädlinge die beispielsweise Läuse.
- Nützlinge und nützliche Insekten unterstützen und anziehen
Blattläuse sind ein beliebtes Fressen vieler Nützlinge. Locken sie also diese Fressfeinde in Ihren Garten und vernichtet Sie so die Blattläuse auf natürliche Weise. Dies ist die natürlichste Art Blattläuse zu bekämpfen und zu regulieren.
Beispiele sind:
- Marienkäfer
- Ohrwürmer
- Schlupfwespen
- Schwebfliegen
- Florfliegen
All diese Tiere sind Nützlinge. Sie sind die natürliche, biologische Waffe gegen Blattläuse. Um ihren Garten für diese Nützlinge attraktiv zu machen, sollten sie ihnen Rückzugs- und Brutmöglichkeiten bieten. Außerdem ist Nahrung gefragt.
Totes Holz und Insektenhotels bieten sich besonders gut dafür an.
Außerdem gibt es einige Pflanzen, welche Nützlinge besonders anziehen.
- Löwenzahn
- Dill
- Fenchel
- Klee
- Totholz
- Blattläuse austricksen – Bieten sie den Läusen Alternative Pflanzen
Wenn sie die Pflanzen in ihrem Garten schützen wollen können sie dafür sorgen, dass die Blattläuse andere Pflanzen befallen.
Sie können andere Pflanzenarten einsetzen, damit die Läuse ihre Schützlinge verschonen.
Blattläuse mögen besonders diese Pflanzenarten gerne:
- Dahlien
- Astern
- Kapuzinerkresse
- Kosmeen
Blattläusen vorbeugen mit Knoblauch
Sie können Blattläuse mit Knoblauch vorbeugen. Damit sich die kleinen Insekten gar nicht erst auf Zimmer- oder Gartenpflanzen niederlassen können sie vorbeugen. Stecken sie Knoblauchzehen so tief unter die Erde, dass sie gerade mit Erde bedeckt sind und der Knoblauchgeruch im Topf bleibt. Diese Methode ist allerdings wirkungslos, wenn die Pflanzen bereits befallen sind. Blattläuse mögen den Geruch von Knoblauch nicht und werden sich nicht auf diesen Pflanzen niederlassen.
Auch der Ohrenschlüpfer ist ein Nützling im Kampf gegen Läuse.
Der Ohrenschlüpfer zieht in der Nacht los und macht jagt auf die Blattläuse.
Bauen sie diesem einen Unterschlupf indem sie einen Blumentopf falsch herum mit Holzwolle gefüllt aufhängen. Der Käfer muss die Läuse auf direktem Weg erreichen können, da er keine großen Entfernungen zurücklegen kann. Es ist daher wichtig den Blumentopf in der Nähe der Läusekolonie zu platzieren.
Installieren sie beispielsweise ein Insektenhotel. Sobald sich die Nützlinge in ihrem Garten niedergelassen haben und wohlfühlen fangen sie auf natürliche Weise an die Schädlinge in ihrem Garten zu fressen und somit zu eliminieren.
Die Nützlinge vermehren sich stärker wenn sie viel zu fressen bekommen. Allerdings vermehren sich Blattläuse ebenfalls stärker, wenn sie bemerken, dass sie angegriffen werden. Eine Blattlaus kann so bis zu 5 Nachkommen am Tag „erstellen“.
Gärtner aus älteren Generationen kennen günstige Kombinationen aus Pflanzen welche sich gegenseitig unterstützen. Somit stärkt sich der bedrohte Organismus.
Nützlingschonende Mittel
Falls es den Schädlingsbefall im Nachbargarten gibt können sie zusätzlich vorbeugen indem sie gezielt Nützlings Nester installieren und diese nicht entfernen damit kommende Populationen ebenfalls aus diesen Nestern entstehen können. Wespen sind hervorragende Blattlaus-Vernichter.
Auch werden alte Wespennester von anderen Nützlingen zur Nist und zur Aufzucht des Nachwuchses verwendet. Lassen sie diese unbedingt hängen.
Es gibt allerdings auch Nützling schonende Mittel die als Wirkstoff Meist Öle verwenden. Überziehen sie ihre Pflanzen im Frühjahr des Öfteren mit einem Ölfilm. Dieser Film bringt die Blattläuse zum Absterben und sie fangen gar nicht erst an zu fressen. Ebenso wird ihr Wachstum durch das Öl gehemmt oder stagniert. Außerdem können sich die Blattläuse nicht weiter fortpflanzen. Obstbäume und Blattpflanzen können allerdings unter einem solchen Ölfilm leiden.
Naturen Bio Schädlingsfrei Neem ist ein Mittel zur Bekämpfung von saugenden, beißenden und blattminierenden Schädlingen. Es kann sowohl für Trauermücken, Kartoffelkäfer und Blattläuse verwendet werden.
Zur Verwendung im Zierpflanzenbau, Gemüsebau an Tomaten, Paprika (Gewächshaus), Aubergine, Zucchini, Gurke und diversen Kürbissorten, Spinat und verwandten Arten, Kopfkohlarten und frischen Kräutern (außer Schnittlauch) sowie im Ackerbau an Kartoffel. Naturen Bio Schädlingsfrei Neem enthält als Wirkstoff Neem Azal-T/S, ein spezieller Extrakt aus den Samen des tropischen Neem-Baumes, der einen besonderen Wirkungsmechanismus besitzt. Innerhalb weniger Stunden nach der Behandlung werden die Schädlinge inaktiviert und stellen ihre Nahrungsaufnahme ein. Der natürliche Vermehrungszyklus wird unterbrochen, die Schädlinge können sich nicht mehr entwickeln und vermehren und sterben in der Folge nach einigen Tagen ab. Selbst wenn nach der Behandlung noch Schädlinge vorhanden sind, so richten sie keine Schäden an. Der Wirkstoff wird auch vom Blatt aufgenommen, sodass verdeckt sitzende saugende Schädlinge als auch deren Eier bei der Bekämpfung miterfasst werden. Die Wirkung im Blatt hält bis zu 10 Tage an.
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Wirkstoffe: Natur-Pyrethrum und Rapsöl
Enthält pflanzliche Wirkstoffe aus der Chrysanthemen Blüte und Rapsöl. Natürliches Kontaktinsektizid gegen saugende Insekten, Woll- und Schmierläuse, Spinnmilben, Weiße Fliegen, Schildläuse und beißende Insekten an Zierpflanzen. Außerdem ist es zur Bekämpfung von Blattläusen an Kernobst geeignet. Für Haus, Gewächshaus und Garten. Das Mittel ist nicht bienengefährlich und ist für den ökologischen Landbau geeignet.
- Insektizid und Akarizid
- Schützt Zierpflanzen, Gemüse und Obst
- Gute Pflanzen- und Blütenverträglichkeit
- Erfasst auch Larven und Eier
- Nicht Bienengefährlich
Spritzmittel mit breitem Wirkungsspektrum gegen saugende und beißende Insekten an Zierpflanzen Obst und Gemüse. Durch die Kombination der natürlichen Wirkstoffe Natur-Pyrethrum und Rapsöl werden nicht nur ausgewachsene Insekten, sondern auch deren Eier sicher bekämpft. Nach eigenen Erfahrungen wirkt Spruzit Schädlingsfrei auch gegen Raupen, Blattwespen-und Käferlarven ist. Zugelassen für den ökologischen Landbau laut EG-Verordnung. Spritzmittel gegen saugende und beißende Insekten an Zierpflanzen in Zimmern, Büroräumen, Balkonen, im Gewächshaus und im Freiland sowie an Gemüse und Obst im Freiland bekämpft Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliege, Thripse, Schild-, Woll- und Schmierläuse, Sitkafichtenläuse, Zikaden, Raupen, Käfer- und Blattwespenlarven die Kombination von Natur-Pyrethrum und Rapsöl garantiert, dass nicht nur ausgewachsene Insekten, sondern auch deren Larven und Eier sicher bekämpft werden nicht bienengefährlich Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich zulässig Anwendung: Blattläuse, Thripse, Raupen, Käfer- und Blattwespenlarven: 1 %ig, d.h. 10 ml auf 1 Liter Wasser Weiße Fliege: 1,5 %ig, d.h. 15 ml auf 1 Liter Wasser Woll- und Schmierläuse: 2 %ig, d.h. 20 ml auf 1 Liter Wasser Packungsgröße: 250 ml Flasche
Sieben Wege um einen Blattlausbefall vorzubeugen
- Garten naturnah gestalten – Mischkulturen
Pflanzen Sie unterschiedliche Pflanzenarten in ihren Garten. Eine Monokultur macht es der Blattlaus leicht sich anzupassen. Aus diesem Grund sollten sie möglichst viele unterschiedliche Pflanzenarten in ihren Garten Pflanzen. Pflanzen sie beispielsweise Pflanzen mit ätherischen Ölen neben blattlausanfällige Pflanzen.
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- Weitere natürliche Feinde von Blattläusen: die Vögel
Viele Vogelarten fressen ebenfalls Blattläuse. Besonders gerne fressen Zaunkönige und Meisen die kleinen Schädlinge. Wenn sie ihren Garten für diese Vogelarten interessant machen wollen stellen sie Vogeltränken, Futter und Nistkästen auf.
- Die Ameisen und die Blattläuse
Ameisen können eine Art Symbiose mit den Blattläusen eingehen. Sie pflegen sich um sie und verteidigen sie sogar gegen Fressfeinde und weitere Insekten.
Durch die Hilfe der Ameisen kann die Vermehrung der Blattläuse kaum aufgehalten werden. Die Ameisen beschützen die Blattläuse wegen des Honigtaus. Die Ameisen profitieren von dem süßen zuckerhaltigen Honigtau. Sie fressen ihn und bekommen dadurch viel Energie und das auf einfachstem Wege.
Sie können die Ameisen mit süßen Leckereien wie beispielsweise Honig von den Blattläusen weglocken damit diese wieder von ihren Fressfeinden bekämpft werden können.
- Nicht zu viel Stickstoff
Düngen sie ihre Pflanzen auf keinen Fall zu viel. Denn gerade überdüngte Pflanzen ziehen Blattläuse an. Der Saft ist dann sehr gehaltvoll und die Läuse laben sich daran. Deshalb gilt:
Düngen sie nur so viel wie notwendig.
- Witterungsverhältnisse und Platzwahl
Achten sie darauf, dass sie die Gesundheit ihrer Pflanzen unterstützen. Setzen Sie die Pflanzen an einen artgerechten Standort mit den für die Pflanzen passenden Witterungsverhältnissen. Manche Pflanzen mögen es lieber am Haus, im Schatten, trocken, nass, sonnig usw.
Gesunde Pflanzen sind von Haus aus weniger anfällig für Läuse als beispielsweise kranke oder überdüngte Pflanzen. Pflegen sie ihre Pflanzen deshalb um Blattläusen entgegenzuwirken.