Thripse an Rosenblüten
Thripse an Rosenblüten sind nicht schön und ärgern jeden Gärtner und Hobbygärtner. Einen Befall erkennen sie an silbrig-weißen Färbungen bzw. Punkten an den Blättern ihrer Pflanze. Diese entstehen durch die Beißwerkzeuge des Schädlings. Durch das Saugen des Pflanzensaftes verkümmern Teile der Pflanze und das Wachstum ist behindert. Thripse werden auch Gewitterfliegen, Fransenflügler oder Blasenfüße genannt. Thripse an Rosenblüten sollten so schnell wie möglich bekämpft werden.
Bewährte Mittel gegen Thripse an Rosenblüten
Diese Mittel helfen im Notfall immer gegen Thripse an Rosenblüten:
Sie kommen zwar vorwiegend an Zimmerpflanzen vor, doch nicht ausschließlich – auch Pflanzen im Freien können betroffen sein. Gerade Gewächshäuser sind nicht sicher vor Thripsen. Ähnlich wie Blattläuse saugen sie den Pflanzensaft aus den betroffenen Pflanzen. In unserem Artikel erfahren sie, wie sie die Schädlinge schnell erkennen und bekämpfen können.
Thripse an Rosenblüten erkennen
In Deutschland gibt es etwa 200 Arten von Thripsen – ihr Aussehen ähnelt sich sehr stark und alle lassen sich gleichermaßen bekämpfen. Thripse sind etwa 0,5-3 Millimeter groß und haben einen länglichen Körper sowie eine braun-schwarze Farbe. Sie tragen Flügel auf dem Rücken, welche oftmals weiße Muster aufweisen. Die Flügel haben Fransen, welche den Thripsen auch ihren Namen gegeben haben, nämlich Fransenflügler. Sind ihre Rosenblüten mit Thripsen befallen, sollte schnell gehandelt werden, denn Thripse vermehren sich sehr schnell – vornehmlich an den Unterseiten der Blätter – hier beginnt der Befall zumeist auch. Dadurch dass die Tiere sehr klein sind wird ein Befall nicht immer sofort bemerkt, sondern erst, wenn die Pflanze bereits leidet. Die Thripse ernähren sich wie auch die Blattläuse und andere Schädlinge von Pflanzensaft und saugen der befallenen Pflanze buchstäblich das Leben aus. Der Nachwuchs der Thripse hat meist eine andere Färbung als die der erwachsenen Tiere. Ihre Körper sind oftmals weißlich, grün und gelb. Thripse mögen trockene Luft, weshalb sie vermehrt im Winter und auf Zimmerpflanzen zu finden sind. Luftfeuchtigkeit hingegen mögen sie überhaupt nicht.
Folgende Anzeichen deuten auf einen Befall durch Thripse an Rosenblüten hin:
- Silberfarbene schimmernde Stellen an den Blättern
- Weiße Stellen an den Blättern
- Kleiner schwarzer rundlicher Kot auf der Pflanze
- Verkrüppelungen neuer Triebe
- Störungen im Wachstum der Pflanze
- Pflanze wirkt geschwächt bzw. als würde ihr Wasser fehlen
Fallen ihnen einen ein oder mehrere dieser Anzeichen an ihrer Pflanze auf, sollten sie keine Zeit verschwenden und sofort mit der Bekämpfung beginnen, denn die Thripse können die Pflanze stark schädigen oder sie sogar zum Absterben bringen.
Thripse an Rosenblüten biologisch bekämpfen:
Sie möchten die Thripse an Rosenblüten biologisch bekämpfen? Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten und Vorgehensweisen:
- Isolieren sie befallene Pflanzen von anderen: Achten sie darauf, dass nicht noch weitere Pflanzen von den Thripsen befallen werden können und isolieren sie betroffene Pflanzen.
- Verwenden Sie Hausmittel: Hausmittel wie Olivenöl, Neemöl oder Lösungen aus Schmierseife/Spülmittel und Öl können verwendet werden. Weiterhin hilft es, die betroffenen Pflanzenteile feucht zu halten und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
- Verwenden sie biologische Spritzmittel auf Basis von Pyrethrum oder Rapsöl: Befallene Pflanzenteile können ganz einfach mit biologischen und ökologisch unbedenklichen Spritzmitteln behandelt werden. Bereits nach wenigen Anwendungen sterben die Thripse sowie deren Eier ab und die Pflanze ist gerettet.
- Achten sie beim Sprühen auch unbedingt auch die Unterseiten der Blätter: Der Befall von Thripsen an Rosenblüten beginnt zumeist am Anfang unbemerkt, da sich die Insekten unter den Blättern befinden und sehr klein sind, daher ist es umso wichtiger, dass diese „Brandherde“ ordentlich mit dem biologischen Mittel eingesprüht und keine Stellen ausgelassen werden.
- Wichtig: Auch die Erde mit dem Pflanzenschutzmittel behandeln: Viele Schädlinge wie auch die Thripse legen Teile ihre Eier in der Erde beziehungsweise in das Substrat der jeweiligen Pflanzen ab, daher ist es wichtig, dass diese auch mit dem biologischen Mittel behandelt werden. Ist der Befall vorüber ist es definitiv empfehlenswert, dass die Erde getauscht wird und die Töpfe gereinigt werden, bevor sie die Pflanze erneut eintopfen. Somit beugen sie einem erneuten Befall vor.
- Thripse sollten bekämpft werden: Werden Thripse an Rosenblüten nicht bekämpft, kann es durchaus passieren, dass die Pflanze stirbt.
- Lieber einmal zu viel: Spritzen sie lieber einmal zu viel als zu wenig, denn falls einzelne Tiere oder Eier überleben, kann der Befall schnell zurückkommen.
Thripse an Rosenblüten vorbeugen:
- Achten sie schon beim Kauf von Rosenblüten darauf, ob die Pflanze von Thripsen befallen ist. Schauen Sie sich die Pflanzen dazu auch genau unter den Blättern an.
- Vermeiden sie Staunässe, da die Pflanze hierdurch schon geschwächt sein kann, was sie anfälliger für einen Befall durch Thripse macht.
- Kontrollieren sie regelmäßig auf einen Befall von Thripsen bzw. generell auf einen Schädlingsbefall.
- Thripse mögen keine hohe Luftfeuchtigkeit und mögen Trockenheit. Sie können durch kleine Töpfchen gefüllt mit Wasser auf der Heizung dazu beitragen, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum steigt.
- Die Pflanzen sollten an ihrem bevorzugten Standort stehen (Licht, Schatten, Halbschatten etc.) sowie in ihrer Lieblingserde wachsen. ´
- Ausgewogenheit: Die bedeutet, dass die Pflanze nicht zu nass sein sollte, aber auch nicht zu trocken sowie nicht zu viele oder zu wenige Nährstoffe bekommt. Stichwort Dünger: Pflanzen sollten auch nicht überdüngt werden.
- Setzen sie präventiv Neemöl auf die Blätter ein um Thripse an Rosenblüten vorzubeugen
- Gießen sie ihre Pflanzen mit einem Sud aus Brennnesseljauche
Thripse an Rosenblüten mit Nützlingen bekämpfen?
Sie können Thripse an Rosenblüten auch mit Nützlingen bekämpfen. Hierfür eignen sich besonders Raubmilden, Blumenwanzen sowie Florfliegenlarven. Achten Sie darauf, dass die Nützlinge immer genügend Rückzugsmöglichkeiten geboten bekommen und somit die Chance haben sich in ihrem Garten fortzupflanzen. Thripse an Rosenblüten werden gerne von Nützlingen gefressen. Nützlinge sind der natürliche Feind von Schädlingen. Nützlinge können im Freien und in Innenräumen eingesetzt werden.
Wie kann ich Thripse an Rosenblüten bekämpfen?
In diesem Artikel konnten Sie lesen, was sie gegen Thripse an Rosenblüten tun können und wie sie gegen sie vorgehen können. Verzweifeln sie nicht – Thripse an Rosenblüten lassen sich ganz einfach bekämpfen – und das mit mehreren biologischen, ökologischen sowie nützlingsfreundlichen Pflanzenschutzmitteln und/oder Hausmitteln. Die Anwendung sollte mehrfach wiederholt werden, bis alle Thripse an der Pflanze bekämpft wurden – schauen sie hierzu auch unbedingt unterhalb der Blätter, denn hier beginnt das Übel zumeist.
Folgende Mittel oder Vorgehensweisen können gegen Thripse an Rosenblüten eingesetzt werden:
- Zuerst sollte die Pflanze von anderen Pflanzen entfernt (isoliert) werden, damit die Thripse nicht überlaufen können und mehrere Pflanzen gleichzeitig befallen.
- Spülen sie die befallene Pflanze mit einer Mischung aus Wasser und Schmierseife ab und wiederholen sie den Vorgang täglich.
- Sprühen sie die Thripse mit einer Mischung aus Olivenöl/Neemöl, Spülmittel und Wasser ab und wiederholen sie den Vorgang täglich.
- Setzen sie biologische oder chemische Mittel gegen Thripse an Rosenblüten ein. Besonders gut eignen sich sogenannte Blautafeln.
- Nützlinge können im Kampf gegen Thripse ebenfalls Einsatz finden.
- Befallene Blätter sollten abgeschnitten werden.
- Nachdem sie den Befall in den Griff bekommen haben sollten sie die Erde beziehungsweise das Substrat der Pflanze tauschen, da sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit noch Eier befinden.